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Akany Mendrika

31. Dezember 2021; Weihnachten in Akany Menrika
Die Mädchen in Akany Mendrika feiern Weihnachten. Dazu haben die Kinder das Haus selbständig geschmückt.
Zudem zeigt ein Video, dass vor dem Weihnachtsbaum eine französische Version von Jingle Bells gesungen wird. :-)
Da wir das Video nicht anonymisieren können, können wir es leider nicht hier aufschalten.

9. November 2021; Zu- und Abgänge
im Mädchenheim Akany Mendrika
Es gibt Zu- und Abgänge im Mädchenheim Akany Mendrika. Fünf Mädchen werden in das Mädchenheim eintreten.
Ein 14-Jähriges Mädchen, ihr Vater starb 2009. Zwei Schwestern, 8- und 9-Jährig, sie stammen aus einer Grossfamilie mit acht Kindern. Ein 8-jähriges Mädchen, welches Halbwaise ist und der Vater wieder geheiratet hat. Und ein 12-Jähriges Mädchen, dessen Mutter sich aus gesundheitlichen Gründen nicht um ihre Tochter kümmern kann.
Drei Mädchen werden am 28. November 2021 das Mädchenheim verlassen.

19. Oktober 2021; Die neuen Schuhe sind angekommen!
Am 27. Juni 2021 berichteten wir an dieser Stelle, dass wir für jedes Mädchen ein paar neue Schuhe in einem Schiffscontainer nach Madagascar gesendet haben. Nun sind die Schuhe eingetroffen und die Mädchen präsentieren sie stolz.

6. Oktober 2021; Wasser- und Kommunikations-probleme
Leider sind nicht immer alle News positiv.
Einerseits kämpft das Mädchenheim mit Wasserproblemen. Es gibt Probleme mit der Wasserversorgung und seit dem 13. September 2021 ist der alte Brunnen am Fusse des Gärtnerhauses des Zentrums leer, es gibt nur noch unsauberes Wasser. Im Moment benutzt das Mädchenheim nur 10 Wasser-Kübel pro Tag, davon 3 klare zum Duschen, 3 gelbliche zum Essen, Spülen und für die Toiletten und 4 sehr schmutzige zum Waschen von Kleidung wie Hosen und Taschentüchern und zum Giessen. Um die Tücher zu waschen, müssen die Mädchen jeden Mittwochnachmittag und Samstag zum 1,5 km entfernten Fluss gehen. Wir haben das Problem umgehend unserem für den Bau des Heims verantwortlichen Partner weitergemeldet.
Abgesehen vom Problem mit der Wasserversorgung, gestaltet sich auch die Kommunikation (normalerweise via E-Mail) mit dem Leiterpaar des Mädchenheims im Moment schwierig. Wir erhalten weder Berichte noch Fotos vom Heim und den da lebenden Mädchen, sodass wir über den Zustand der Mädchen und die Belegung des Heims im Unklaren sind. Dies ist für AOCM eine nicht haltbare Situation. Wir haben dies auch dem Leiterpaar des Mädchenheims mitgeteilt. Die Berichte und Fotos aus dem Heim benötigen wir einerseits um die Situation vor Ort beurteilen zu können. Andererseits auch um unseren Spendern – von denen das Mädchenheims abhängig ist – aufzeigen zu können, was mit ihren Geldern geschieht. Wir hoffen, dass unser Apell Wirkung zeigt und sich die Kommunikation mit dem Leiterpaar verbessert.

29. Juni 2021; Erst 13 Jahre alt und schon so viel durchgemacht!
Im Mai 2021 beherbergt das Mädchenheim 14 Mädchen. Nur dank unseren Spendern können diese sicher betreut und versorgt werden. Oft machen uns die Lebensgeschichten heute noch fassungslos, so wie der nachfolgende Bericht über ein dreizehnjähriges Mädchen, das im April 2021 bei uns aufgenommen wurde. Nennen wir sie Jipa.
Die wahre Lebensgeschichte von Jipa und ihren Weg zu uns findest du hier.

27. Juni 2021; Schuhe für jedes Mädchen
Endlich haben wir den richtigen Zeitpunkt zum Zuschlagen gefunden 😊. Mit über 80% Rabatt konnten wir viele Paare einkaufen, sodass jedes Kind in Akany Mendryka eines bekommt. Zuvor haben wir von Feno die Schuhgrössen jedes Kindes erhalten und konnten so genau einkaufen. Die Schuhe haben letzte Woche bereits ihre Reise nach Madagascar angetreten.
(Hinweis: Für den Schuhkauf wurden keine Spendengelder eingesetzt. Der Kauf und die Kosten haben die Vereinsmitglieder privat übernommen.)

17. Januar 2021; Zuzug im Mädchenheim
Seit dem 13. Januar 2021 befinden sich drei zusätzliche Mädchen in der Obhut von Akany Mendrika. Insgesamt bietet das Mädchenheim somit im Moment 10 Mädchen ein sicheres Zuhause.
In naher Zukunft sollen zwei weitere Mädchen folgen, sodass wir bald 12 Mädchen betreuen dürfen.

1. Januar 2021; Start Gemüseanbau
In der Umgebung des Mädchenheims wird jetzt eigenes Gemüse zur Selbstversorgung angebaut.

2019; AKANY MENDRIKA
Kurzbericht, verfasst von einem Mädchen aus Akany Mendrika, übersetzt von AOCM
Über Ambatolampy (Standort vom Mädchenheim Akany Mendrika)
Die Stadt liegt an der Route Nationale 7 zwischen Antsirabe und Antananarivo. Sie befindet sich 68 km südlich der Hauptstadt Antananarivo. Ambatolampy hat 162 Stadtteile und ist das Zentrum des Bezirk ANKODONDONA II.
Die Geschichte der Stadt
Der Name "Ambatolampy" kommt vom Begriff "Vatolampy" und bedeutet grosser Stein. Es gibt aber keine offensichtlich grosse Steine in der Stadt. Unterhalb des kleinen Flusses "Morona" wurde jedoch ein grosses Granitband entdeckt.
Die Geschichte von Ambatolampy ist mit der Existenz von acht Männern oder den "Valolahy"-Soldaten verbunden, die von einem Merina-König geschickt wurden, um Ordnung zu schaffen und um die Herrschaft aufrechtzuerhalten. Diese Valolahy werden als die Gründer von Ambatolampy bezeichnet. Während der Kolonialzeit entwickelte sich die Stadt gegen Westen, an ihrem heutigen Standort. Die ursprüngliche Wiege, Ambatolampy-bas, ging vergessen.
Die Wirtschaft von Ambatolampy
Ambatolampy ist die Stadt der handwerklichen Herstellung von Töpfen und weiteren Küchenutensilien aus Aluminium. Es gibt auch Imkerei und Pferdezüchter. Andererseits basiert die Wirtschaft auf Landwirtschaft: Anbau von Mais, Maniok, Reis, Obst und Gemüse.
In der Stadt Ambatolampy wird das Wasserkraftwerk Sahofika mit einer Leistung von 192 Megawatt gebaut. Es soll Anatananarivo und seine Region mit Strom versorgen. Das Werk und der dazugehörige Damm am Fluss Onivé wird von der französischen Firma Eiffage gebaut und um 2024 in Betrieb genommen.
Sehenswürdigkeiten
Ambatolampy besteht aus zwei Teilen: die Unterstadt und die Oberstadt. In der Unterstadt befindet sich der Bahnhof und der Markt. Das Gemeindehaus und die Pferderennbahn befinden sich ein bisschen weiter entfernt. Auf der Anhöhe befinden sich Verwaltungsbüros, einige Hotels, die Schule und das Krankenhaus. In Ambatolampy gibt es verschiedene Bäume: Eukalyptus, Casuarinas, Tannen, Zypressen. Es gibt auch Blumengärten. Von Juli bis September verschönern blühende Mimosen die gesamte Region. Bei Sonnenuntergang sind sie grandios anzusehen.

September 2019; AKANY MENDRIKA
Kurzbericht, verfasst von einem Mädchen aus Akany Mendrika, übersetzt von AOCM
Über die Entbehrungen während der Corona-Pandemie
Die notwendigen Vorsichtsmassnahmen
Die Welt ist einer neuen Gefahr ausgesetzt, dem Corona-Virus. Die Verantwortlichen des Mädchenheims haben daher notwendigen Vorkehrungen getroffen: Am Anfang war die Vorsichtsmassnahme, dass jeder einen Abstand von 1 Meter einhalten muss und den Mund mit dem Arm bedecken sollte, wenn er hustet oder niest. Da sich das Virus im Land jedoch weiterhin schneller als erwartet ausbreitete, wurden strenge Verfahren angewendet, z. B.: alle 60 Minuten Hände mit Seife waschen, so oft wie möglich Ingwertee trinken, Ausgehen vermeiden und sich nicht mehr so häufig wie gewohnt in Gruppen treffen. Natürlich änderten sich die Dinge im Heim, aber es war nicht nur im Heim. Auch draussen änderten sich viele Dinge da die Geschäfte alle geschlossen waren, keine Busse oder öffentlichen Verkehrsmittel mehr erlaubt waren. Ausserdem waren alle Formen der öffentlichen Versammlung verboten, wie Schule, Kirche, Büro ... Das Schwierigste war jedoch, als der Markt geschlossen wurde, da es sich auch beim Markt um einen öffentlichen Ort handelte, an dem sich das Virus leicht und schnell verbreiten lässt. Die Meisten Menschen waren auf die Schliessung nicht vorbereitet und hatten keine Vorkehrungen getroffen. Die Regierung hat deshalb entschieden, den Markt am Morgen bis 12 Uhr zu öffnen.
Aktivitäten während der Schulschliessung
Da die Mädchen nicht zur Schule gingen und alle während dieser Corona-Epidemie einige Tag frei hatten, beschlossen wir, einige Aktivitäten zu machen um Spass zusammen zu haben. Jeder weiss, dass manche Leute bei Aktivitäten sofort an Formen denken würden, bei denen es um Bälle geht, und ja, wir haben Bälle für Fussball, Basketball, Volleyball und so viele andere Spiele verwendet. Obwohl Ball-Spiele Spass machen, haben wir auch einen Wettbewerb im Zeichnen gemacht. Auch das Kochen hat Spass gemacht. Später haben wir Filme oder Zeichentrickfilme geschaut. Währenddessen waren alle im Raum ganz still und jeder schaute zu. Aber eines machte mir mehr Freude als alles andere: als wir die Musik einschalteten und alle anfingen zu tanzen, war es magisch! Wir konnten die Freude in jedem Gesicht sehen und den Groove spüren in dem alle Kinder tanzten.

September 2019; AKANY MENDRIKA
Kurzbericht, verfasst von einem Mädchen aus Akany Mendrika, übersetzt von AOCM
Erstkommunion
Heute hat Annie einen sehr wichtigen Schritt in ihrer Religion "die Erstkommunion" gemacht. Es ist ein Schritt, in der sich ein Mensch entscheidet, zum ersten Mal den Leib Christi zu nehmen, um an das zu erinnern, was er am Kreuz getan hat. In einigen Religionen dauert es nur einen Tag des Studiums, in diesem jedoch zwei Jahre des Studiums und zwei Tage der Prüfung vor dem wichtigsten Moment, in dem sie zuvor den Leib Christi nimmt vor der ganzen Kirche. Und dann folgt die Feier.
Glückwunsch an dich, Annie!

September 2019; AKANY MENDRIKA
Kurzbericht, verfasst von einem Mädchen aus Akany Mendrika, übersetzt von AOCM
Abenteuer Schule
Hallo allerseits, wie viele Leute sagen " harte Arbeit macht sich bezahlt".
Leute, wir haben ein neues Talent entdeckt. :-)
A* war ein kleines Mädchen aus der ländlichen Umgebung und sie ging nie zur Schule.
Aber durch die Hilfe von AOCM konnte sie dieses Jahr zum ersten Mal zur Schule gehen.
Gemäss ihrem Alter sollte sie in den Kindergarten, aber alle zögerten, ob sie in dieser Klasse bleiben soll oder in eine niedrigere Klasse gehen sollte.
Nach einigen Minuten Diskussion wurde beschlossen, sie in dieser Klasse zu belassen. Aber wenn sie nicht folgen kann, könnten sich ihre Note senken.
Tage vergingen und wir fragten sie: "Ist deine Schule für dich in Ordnung?" Sie antwortete uns mit einem großen „Ja!“. Dann war es vielleicht doch die richtige Klasse.
Eines Tages kam sie mit einem grossen Lächeln von der Schule zurück. Dann fragten wir sie, warum sie so glücklich sei. Sie antwortete uns, dass sie ihren Schulbericht bekommen hat und dass sie die beste sei, deshalb habe sie ein Geschenk bekommen. Wir haben uns so für sie gefreut und ihr dazu gratuliert.